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Zeichenpapiere

Ich werde immer wieder gefragt, welches Zeichenpapier das Beste ist. Genau genommen gibt es nicht das Beste Zeichenpapier, sondern viele Papiere, die für die eine oder andere Anwendung optimal ist. Dabei ist die Fülle der Papiersorten nicht nur unüberschaubar, sondern auch qualitätiv sehr unterschiedlich. Ich bevorzuge Qualitäten ab einer Stärke von mindestens 160 Gramm oder höher. Alles andere darunter würde ich als Skizzenpapier bezeichnen. Gerade wenn der Künstler mit Mischtechniken arbeitet, muss das Papier einiges aushalten können und darf sich weder wellen noch ausbluten. Ich habe die Sorten aufgezählt mit denen das Team von Bettags Malschule am häufigsten arbeitet und die besten Ergebnisse erzielt.

Viele unserer Autoren arbeiten auf dem Lana DESSIN Zeichenpapier mit einem Gewicht von 220 Gramm. Es hat eine leichte Oberflächenkörnung und eignet sich ideal für Zeichnungen mit Bleistift, Buntstift, Grafit, Kreide, Filzstift, Tinte, Kohle und Rötel. Zudem ist es säurefrei und alterungsbeständig. Alternativ möchte ich das Hahnemühle STELLA Zeichenpapier mit 250 Gramm Flächengewicht empfehlen. Das weiße Zeichenpapier ist sehr fein und hat eine tolle Radierfestigkeit. Die Oberflächenbeschaffenheit des Papiers ist leicht matt, ist außerdem säurefrei, opak und doppelt geleimt. Möglich sind auch matte oder seidenmatte Aquarellpapiere, die auch einen hohen Grad an Alterungsbeständigkeit mitbringen. Hier wäre das Hannemühle Britannia mit 300 Gramm zu nennen, oder das Hahnemühle HARMONY Aquarell satiniert mit ebenfalls 300 Gramm Papiergewicht (Aquarellpapiere sollten Sie für Ihre Zwecke immer testen, bevor Sie mit der Arbeit beginnen!)

PaintOn Zeichenpapier

PaintON VON CLAIREFONTAINE

Zeichenpapier in Grau und Naturel mit 250 Gramm

Ich arbeite sehr gerne auch auf getönten Papieren, besonders auf grauen und beigen Tönungen. Lange Jahre war das MiTeintes von Canson meine erste Wahl, aber durch die Wabenstruktur auf der Oberfläche gehen beim Zeichnen viele Details verloren, deshalb habe ich mich umorientiert und andere Papiere ausprobiert.

Seit ca. einem Jahr arbeite ich mit dem Paint'ON von Claire Fontaine. Ein 250 Gramm starkes, leicht körniges festes Papier in den Tönungen naturell (beige) oder grau erhältlich. Ungeachtet von den Aussagen des Herstellers empfehle ich PaintON für Bleistift, Kohle, Buntstifte, Marker (auch Acrylmarker), Tusche und bedingt für Aquarell und Gouache (Trockentechnik). Das Papier blutet bei den meisten Naßtechniken nicht aus und bleibt stabil.

Es ist als Block mit 30 Blatt im Format A 4 und A 3 erhältlich und säurefrei. Din A 3 Block mit 30 Blatt ca. 14,00 Euro.

Clairefontaine Kraftkarton

Eignet sich für Zeichungen mit Bleistift, Markern, Kohle, Rötel, Pastell und Gouache sehr gut.

Kraftpapier

Sehr gerne arbeite ich auf braunem Papier, aber die angebotenen Kraftpapiere haben alle einen entscheidenden Nachteil. Das Papier ist extrem dünn (80 bis 90 Gramm) und wellt sich schon bei der kleinsten Feuchtigkeitseinwirkung. Clairfontaine hat jetzt ein Kraftpapier mit 400 Gramm Papiergewicht im Programm, dass man beachten sollte. Der Bogen ist sehr stabil und besitzt eine für Kraftpapier typische braune Färbung. Der "Kraft-Karton" ist sehr stabil und auf Basis von langen, ungebleichten Naturfasern hergestellt. Man kann mit Bleistift, Rötel, Kohle, Farbstifte und Tusche sehr gut darauf arbeiten. Es verträgt aber auch Aquarell, Gouache und alle Arten von Markern sehr gut ohne sich gleich zu wellen.

Clairefontaine Kraftpapier (Clairefontaine Kraftkarton) A3 400g in 10 Blatt für ca. 8,00 Euro erhältlich.

Bitte beachten Sie, ich rede hier nicht von Skizzenpapier, dass wesentlich dünner und leichter, auch günstiger ist und eben für Skizzen verwendet wird. Die von mir empfohlenen Papiere sind für das Zeichnen mit verschiedenen Techniken gedacht.